Multiple Sklerose
Weltweit ist die Multiple Sklerose die häufigste meist in Schüben verlaufende entzündliche Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems (Gehirn und Rückenmark), die vor allem bei jungen Menschen zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr und häufiger auf der Nordhalbkugel diagnostiziert wird.
Ursache
Bei der Multiplen Sklerose bilden sich Antikörper (Eiweiße), die sich gegen die eigenen Nervenzellen richten (autoimmun) und diese schädigen. Warum es zur Bildung dieser Antikörper kommt, ist unklar. Es wird vermutet, dass die Antikörperbildung ein Resultat aus einem ungünstigen Zusammenspiel von Umweltfaktoren, Genetik und stattgehabten Infektionen ist. Sicher ist der negative Einfluss von Nikotin.
Symptome
Klinisch spielen zu Beginn meist Gefühls- und/oder (einseitige) Sehstörung eine Rolle. Aber je nachdem, welches Hirnareal zuerst bzw. mit relevanter Schwere betroffen ist, sind die Symptome sehr vielfältig.
Untersuchung
Aufgabe des Arztes ist es, mit Hilfe der klinischen Untersuchung, einer Kernspintomographie und einer Nervenwasseruntersuchung (Lumbalpunktion) die richtige Diagnose zu stellen. Eine Therapie sollte nach aktueller Studienlage möglichst früh begonnen werden, um das Fortschreiten der Erkrankung effektiv aufzuhalten.