Myasthenia gravis

 

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Myasthenia gravis

Die Myasthenia gravis ist eine „Autoimmunerkrankung“, bei der Antikörper (Eiweiße) gebildet werden, die sich gegen körpereigene Muskelstrukturen richten und zu einer gestörten Informationsübertragung vom Nerv auf den Muskel führen. Infolgedessen kommt es zu einer belastungsabhängigen Muskelschwäche, welche meist an den Augen beginnt. Der Patient kann seine Augen nicht offenhalten oder sieht doppelt.

Diese sogenannte okkuläre Myasthenie kann innerhalb von 1 bis 2 Jahren in eine generalisierte Form übergehen. Hierbei können nicht nur die Augenmuskeln, sondern auch die Muskeln der Arme und Beine und in seltenen Fällen bzw. in einer „Krise“ auch die Atemmuskulatur betroffen sein. Eine Verschlechterung der Symptome am Nachmittag, bei Infekten, nach Einnahme bestimmter Medikamente oder bei Frauen während der Menstruation ist typisch.

Untersuchung

Die Anamnese, klinische und elektrophysiologische Untersuchungen sowie ein Medikamententest führen zur Diagnose. Im Blut wird zudem nach bestimmten Antikörpern gesucht, welche die Diagnose zusätzlich sichern und eine Aussage zur Prognose möglich machen. Die Antikörper werden u.a. im Thymus gebildet, weswegen eine operative Entfernung von Thymusgewebe erfolgt.

Therapie

Oft gelingt es nicht die Myasthenie zu heilen. Allerdings sorgen die Medikamente für eine gute Symptomkontrolle und eine normale Lebenserwartung.