Tremor

 

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Tremor

Tremor ist eines der häufigsten Symptome, welche durch hausärztliche Überweisung zur Vorstellung bei einem Neurologen führt. Oft spielt die Angst, an einer Parkinson Erkrankung („Schüttelllähmung“) zu leiden, eine große Rolle.

Symptome

Der Tremor ist ein Symptom mit verschiedenen Ursachen und Ausprägungen. Eine Differenzierung erfolgt anhand der Aktivierungsbedingungen (Ruhe, Aktion, Halten, ungerichtete Bewegung, Zielbewegung), der Frequenz, der Amplitude und dem Auftreten zusätzlicher Symptome.

Diagnose

Die Diagnose ist somit vorrangig eine Blickdiagnose und benötigt nur im Zweifelsfall eine weitere Diagnostik mit Laboruntersuchungen, Bildgebung (MRT) oder Tremoranalyse (EMG).

In unseren Breiten sind der physiologisch verstärkte Tremor und der essenzielle Tremor neben dem Parkinson-bedingtem Tremor häufig.

Andere Tremorformen sind zum Beispiel der Tremor bei bekanntem Morbus Parkinson oder der deutlich seltener auftretende zerebelläre Tremor, der Holmes Tremor, der orthostatische Tremor oder auch der psychogene Tremor.

Physiologisch verstärkte Tremor

Der physiologisch verstärkte Tremor fällt als diskretes beidseitiges „Zittern“ vor allem bei Haltebedingungen auf und wird durch Emotionen oft verstärkt.

Ursachenabklärung

Zur Ursachenabklärung ist die Medikamentenanamnese (Nebenwirkungen) und eine Blutentnahme wichtig (u.a. Schilddrüse).
Häufig tritt der physiologisch verstärkte Tremor auf bei:

  • Stress
  • Erschöpfung
  • Kälte

 

Medikamentös

Ein reversibler/gutartiger Verlauf ist regelhaft. Medikamentös können Betablocker versucht werden.

Essenzielle Tremor

Der essenzielle Tremor ist ein meist langsam fortschreitender beidseitig auftretender Halte- und Aktionstremor, der familiär gehäuft auftritt. Bei fast 70% der Betroffenen wird eine Besserung nach moderatem Alkoholkonsum beobachtet. Zum Teil tritt gleichzeitig ein Kopftremor auf. Therapeutisch werden ebenfalls Tabletten wie z.B. Betablocker eingesetzt.