Liebe Patienten,
am 15.11.2024 und am 06.12.2024 bleibt
die Praxis wegen Weiterbildungsmaßnahmen geschlossen.
Urlaub zum Jahreswechsel:
23.12.2024 bis 05.01.2025
in dieser Zeit ist die Praxis geschlossen.
Ihr Praxisteam
Sprechstunden
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Kontakt
030 992 86 197
Bölschestraße 35, 12587 Berlin-Friedrichshagen
Tremor
Tremor ist eines der häufigsten Symptome, welche durch hausärztliche Überweisung zur Vorstellung bei einem Neurologen führt. Oft spielt die Angst, an einer Parkinson Erkrankung („Schüttelllähmung“) zu leiden, eine große Rolle.
Symptome
Der Tremor ist ein Symptom mit verschiedenen Ursachen und Ausprägungen. Eine Differenzierung erfolgt anhand der Aktivierungsbedingungen (Ruhe, Aktion, Halten, ungerichtete Bewegung, Zielbewegung), der Frequenz, der Amplitude und dem Auftreten zusätzlicher Symptome.
Diagnose
Die Diagnose ist somit vorrangig eine Blickdiagnose und benötigt nur im Zweifelsfall eine weitere Diagnostik mit Laboruntersuchungen, Bildgebung (MRT) oder Tremoranalyse (EMG).
In unseren Breiten sind der physiologisch verstärkte Tremor und der essenzielle Tremor neben dem Parkinson-bedingtem Tremor häufig.
Andere Tremorformen sind zum Beispiel der Tremor bei bekanntem Morbus Parkinson oder der deutlich seltener auftretende zerebelläre Tremor, der Holmes Tremor, der orthostatische Tremor oder auch der psychogene Tremor.
Physiologisch verstärkte Tremor
Der physiologisch verstärkte Tremor fällt als diskretes beidseitiges „Zittern“ vor allem bei Haltebedingungen auf und wird durch Emotionen oft verstärkt.
Ursachenabklärung
Zur Ursachenabklärung ist die Medikamentenanamnese (Nebenwirkungen) und eine Blutentnahme wichtig (u.a. Schilddrüse).
Häufig tritt der physiologisch verstärkte Tremor auf bei:
- Stress
- Erschöpfung
- Kälte
Medikamentös
Ein reversibler/gutartiger Verlauf ist regelhaft. Medikamentös können Betablocker versucht werden.
Essenzielle Tremor
Der essenzielle Tremor ist ein meist langsam fortschreitender beidseitig auftretender Halte- und Aktionstremor, der familiär gehäuft auftritt. Bei fast 70% der Betroffenen wird eine Besserung nach moderatem Alkoholkonsum beobachtet. Zum Teil tritt gleichzeitig ein Kopftremor auf. Therapeutisch werden ebenfalls Tabletten wie z.B. Betablocker eingesetzt.